Königlich—Sächsisches 2thes Husarenregiment No.19

Husarenverein Grimma e.V.

Husarenuniform ab 1822

 

Zu Beginn des Jahres 1822 wurden die drei noch innerhalb der sächsischen Armee bestehenden Kavallerieregimenter, die Leibkürassiere, das Husarenregiment und das Ulanenregiment in gleich bewaffnete und uniformierte Reiter-Regimenter umgewandelt. Seit dem 1.Januar 1822 führte das Regiment den Namen

»2. Leichtes Reiterregiment Prinz Johann« und legte die neue Uniform an.

 

Der Rock war weiß mit »kaiserblauem« Kragen und Aufschlägen; Vorstoß und Tuchbesatz auf den kurzen Schößen von derselben Farbe; zwei Reihen gelber Knöpfe mit der Nummer II; Achselschuppen von geschlagenem Messing. Der Rock der Trompeter war blau und vorn mit weißen Litzen besetzt; Kragen und Aufschläge waren ebenfalls mit weißer Borte besetzt. Getragen wurden weiterhin blaue Überwesten ohne Schöße mit einer Reihe Knöpfe, die der Trompeter mit weißen Litzen. Lange, blaue Paradehosen von der Farbe des Aufschlages mit weißem Vorstoß. Blaue Cbarivaris mit Lederbesatz. Kurze Stiefel mit Anschlagsporen.  Der Tschako wurde durch den Raupenhelm ersetzt die Raupen der Helme waren schwarz, die der Trompeter rot. Die Helme hatten messingfarbene Schuppenketten und Beschläge. Es wurde erstmals eine blaue Mütze mit Schirm getragen. Die Mäntel waren aus grauem Tuch. Der Mantelsack wie bisher nur mit Regimentsnummer am ledernen Boden rechts und links. Die Satteldecke war nach bisherigem Vorbild der Husaren, hatte jedoch einen weißen Vorstoß und einen gezackten Schnurbesatz, die der Offiziere hatten einen blau-silbernen Randbesatz.  Das Lederzeug war weiß und die Patronentasche schwarz.

 

Die Offiziere trugen eine Kurtka von blauem Tuch, stehendem Kragen, einer Reihe übersponnener Knöpfe mit Bortenschleifen, Bortenvorstoß und Besatz auf den Rückennähten. Die Achselschuppen waren vergoldet. Die Patronentasche bestand aus einem vergoldeten Kasten mit silberner Verzierung und Wappen an einem goldenen Tressenriemen, mit blauem Tuch gefüttert. Schnallen und Beschläge waren vergoldet. Der Helm trug den vergoldeten Namenszug mit Krone. Die Raupe war aus schwarzem Bärenfell. Die langen kaiserblauen Hosen trugen seitliche Lampassen. Im Februar 1825 wurden für die Offiziere lederne Handschuhe mit vierjähriger Haltezeit eingeführt, die bei Paraden zu Pferd, bei Kirchen- und Löhnungsparaden getragen werden mussten.  Die Pferdeequipage blieb im wesentlichen die Gleiche wie bisher. An der Zäumung entfielen die Verzierungen der Husaren.

 

Mit dem Jahr 1829 kam in Sachsen der neue Kavalleriesäbel zur Einführung. Das erste Regiment, welches damit ausgerüstet wurde, war unser Reiterregiment.

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