Königlich—Sächsisches 2thes Husarenregiment No.19

Husarenverein Grimma e.V.

Husarenuniform ab 1850

 

Ab 1. Januar 1850 wurde die Kleiderordnung geändert. Statt des Collets und der Oberweste wird jetzt der Waffenrock, getragen. Er ist weiterhin kornblumenblau. Kragen, Aufschläge, Schoßbesatz und Vorstöße sind weiß. Eine Reihe gelber Knöpfe mit der Nummer 2. Der Waffenrock. der Mannschaft ist gleich denen der Offiziere. Die Achselschuppen sind aus geschlagenem Messing. Es wird eine kornblumenblaue Reithose mit Lederbesatz getragen. Die Paradepandalons sind mit weißen Vorstößen. Der Helm ist neu und hat jetzt keine Raupe aus Wolle oder Fell, sondern einen Kamm aus Messing, ebenso Beschläge und Schild mit allerhöchstem Namenszug. Bei den Offizieren ist alles Messing vergoldet. kornblumenblaue Mütze mit weißem Besatz und Vorstößen nach französischer Facon mit gesticktem Namenszug bzw. Nummer des Regiments. Der Ärmelmantel ist aus schwarzgrauem Tuch mit farbigen Kappen am Kragen. Patronentasche, die dazu gehörigen Trageriemen und das Säbelkoppel werden wie bisher weitergetragen.

 

In den Folgejahren gibt es weitere Änderungen. Ab 1851 sind Kragen und Aufschlagpatten dunkelpurpur. Ab 1853 werden schwedische Aufschläge mit zwei Knöpfen darauf getragen. Von 1863 an erhält der kornblumenblaue Waffenrock, auf den äußeren Ärmeln und Rückennähte gelbe Knöpfe (ohne Nummern) auf den Aufschlägen, Taschenpatten und in der Taille. Der Waffenrock wird auf der Vorderseite von oben nach unten mit Hefteln geschlossen. Kragen und Aufschläge dunkelpurpur. Der Bordenbesatz, Aufschläge und Kragen und von diesem aus bis zum Schoßende herab dunkelpurpur mit weiß, bei den Offizieren von Silber und Seide. Unteroffiziere und Mannschaften metallene Achselschuppen, blau gefüttert. Beinkleider von der Farbe des Waffenrocks mit weißem Vorstoß; Reithosen mit Lederbesatz. Die Satteldecke ist von nun an aus schwarzem Schaffell und bedeckt die unter dem Sitz liegenden Sachen und das Vordergepäck, Obergurt von Leder. Die Bewaffnung erfährt in dieser Zeit keine wesentliche Veränderung.

 

Die Pferdequipage ist ein ungarischer Bock mit zwei Holzzwieseln. Die Unterlage ist eine weiße neunmal zusammengelegte Frieskotze. Sattelblätter sind ohne Pauschen, das Sitzkissen aus Filz und mit schwarzen Leder überzogen. Der Sattelgurt ist aus gefirnistem Hanf mit zwei Schnallen auf jeder Seite. Die Pistolenhalfter vorn links, die Packtasche für diverse Kleidung und der Karabinerschutzriemen rechts. Auf dem Steg am Hinterzwiesel der Stiefelsack mit einem Paar kurze Stiefeln. Der Mantel wird eingerollt, über dem Sattelfell am Hinterzwiesel befestigt. Auf dem Grundsitz ist der Futtersack für Handschuhe,

Paradehosen und Ärmelweste. Die Satteldecke ist von nun an aus schwarzem Schaffell und bedeckt die unter diesem liegenden Sachen und das Vordergepäck. Der Obergurt ist aus Leder. Der Futtersack mit 1/2 kg Hafer als Reserve befindet sich über dem Sattelfell. Das Zaumzeug ist aus schwarzem Leder ohne jede Verzierung.

 

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